Gelungene Kirmes am Ufer des Rheins

2022-11-07 16:44:36 By : Ms. Lacus Yu

Leutesdorf. Auch in diesem Jahr hat Leutesdorf wieder eine spezielle Kirmes organisiert und gefeiert: Im Gegensatz zu manchen Dörfern und Regionen begnügt sich das schmucke Dorf am Rhein zwischen Neuwied und Bad Hönningen nicht nur mit den üblichen Kirmes-Zutaten, sondern bringt auch ungewohnte Kirmes-Aspekte wie Politik, Gesellschaft und Satire in die Veranstaltung – und das mit gutem Erfolg. Mit diesem Konzept war die Leutesdorfer Kirmes auch in diesem Jahr wieder ein Erfolg und zog viele Besucher an, denn am zweiten Wochenende im August feierte Leutesdorf von Freitag bis Montag seinen Schutzpatron. Die St. Laurentius-Kirmes wird traditionell vom Katholischen Junggesellenverein 1857 e.V. ausgerichtet – und das mit großem Erfolg. Auch die diesjährige Kirmes erwies sich wieder als „Hit“, wie die einzelnen Veranstaltungen zeigten.

Auch das gute Wetter sorgte für viele Besucher

Auch das gute Wetter sorgte für viele Besucher

Bereits am Freitag lockte die Kirmes – nur wenige Meter vom Rheinufer entfernt - mit dem Fassanstich und der anschließenden 90er-Party eine stattliche Besucherzahl an die Rheinpromenade. Mit zu diesem Start trug für alle Kirmestage auch der wohlwollende „Wetter-Gott“ bei, der von Freitag bis Montag alle Tage sonniges und warmes Wetter gesandt hatte. Diese Kriterien sorgten daher für eine lockere Stimmung. Auch die Kinder fühlten sich hier offensichtlich wohl und „eroberten“ das aufblasbare Gummi-Schloss schnell. Dies blieb auch an den folgenden Tagen so.

Am Samstagabend startete um 20:30 Uhr die „Nacht der Cocktails“, die von vielen Besuchern gefeiert wurde. Zeitweise war das Sekt/Cocktail-Zelt sogar überfüllt, was aber den Besuchern nichts ausmachte. Für die passende Musik sorgte an diesem Tag die Partyband „The Heels“, die ihr Können unter Beweis stellte. Die Sängerin brachte auch die sitzenden Kirmes-Gäste zum „mitwippen“. Die Zahl der Besucher, die zu der flotten Musik tanzen wollten, hielt sich aber (leider) klein.

Am Sonntag begann der Kirmestag mit der Festmesse um zehn Uhr mit der Messe. Im Anschluss daran starteten in den offenen Zelten, die vor zu starker Sonneneinstrahlung schützten, der Frühschoppen und das Türmchenknobeln. Je nach Knobel-Glück zeigten aber manche Teilnehmer schon früh die Wirkung von Bier, Schnaps und Zigarillos, die es von den Knobel-Verlierern zu konsumieren galt. Am Dorfabend gab es bei der Lotterie viele - zum Teil ungewöhnliche - Preise zu gewinnen, die von Getöpferten über Weine, Herrenhandtaschen (Ein Muss für Männer von heute!), Laptop-Kühlkissen, Karten für den „Römerwall“ bis hin zu Sonnenschirmen, Kaffeetassen und vielem mehr reichten.

Deutlich anders als die vorangegangenen Kirmestage präsentierte sich der Montag, der um sechs Uhr mit Böllerschüssen das Dorf weckte, um am anschließenden Umzug durch den Ort teilzunehmen. Nach der Messe, die von Pastor Scheinost gehalten wurde, wurde auf der Säule vor dem Kircheneingang der „Kirmesspruch“ von Robin Wilsberg aus dem Vorstand, verlesen. Vor den zahlreichen Zuschauer und -hörer sprach er im lokalen Platt – zum Teil augenzwinkernd - alle Facetten von der lokalen und regionalen Politik bis hin zu Vorkommnissen im Dorf an. Eine Atempause boten ihm die Kirchenlieder, die von den zahlreichen Teilnehmern gesungen wurden.

Der Kirmesspruch umfasste viele Aspekte

Der Kirmesspruch umfasste viele Aspekte

In seinem Vortrag ging Wilsberg auf nachdenkliche Themen der vergangenen Monate ein wie zum Beispiel das Ableben von Götz George und Bud Spencer ebenso wie die Langfinger im Leyscher Hof, den SVL Rasenplatz, das neue Feuerwehr-Boot, die Abgas-Schummelei bei VW, eine verbrannte Pizza im Lokal oder den Ausfall beim Winzerfest ein. Die von der Landesregierung geplante Gebietsreform der Verbandsgemeinden Waldbreitbach, Linz und Bad Hönningen war für ihn ein „Hirngespinst“. Der Gründung eines „Freistaat Leutesdorf“ bedeute aber leider den Bankrott. Darüber hinaus kündigte er an, dass in diesem Jahr erstmals eine Ehrendame als „Weinkönigin Mara“ antritt und wünschte ihr dafür viel Glück. Ein besonderes Dankeschön galt der Bruchhausener Blaskapelle: „Wir werden euch nie die Treue brechen und sagen Dank für 25 Jahre Unterstützung.“ Das sich anschließende „Schwenken“ von Philipp Emmerich vor der Kirche auf der Säule hoch über den Zuschauern in schwindelerregender Höhe wurde mit viel Beifall honoriert.

Von der Kirche ging es pünktlich zum Hotel „Leyscher Hof“, wo der Kirmes-Kommers unter der Mitwirkung vieler Leutesdorfer abgehalten wurde. Die anwesenden Ehrengäste, Künstler und Vereine wurden vom 1. Vorsitzenden der KJV und dem Ortsbürgermeister Volker Berg begrüßt, musikalisch begleitet vom Blasorchester Bruchhausen und dem Kirchenchor Cäcilia Leutesdorf.

Grußworte gab es auch von Präses Scheinost und Ortsbürgermeister Volker Berg.

Andernach. Mit der jährlichen Abschlussübung zeigte vor kurzem die Andernacher Kernstadtwehr, was sie zu leisten vermag. Angenommen war ein technischer Defekt im Rathaus und der Brand drohte, sich auszubreiten. In unserer Fotogalerie findet ihr Fotos zur Probe des Ernstfalls! mehr...

Urbar. Es ist alles erlaubt, was winterlich und weihnachtlich daherkommt. Ob Schneemann, Tannenbaumschmuck, kleine Wichtel oder Kerzenständer. Mit etwas Fantasie zaubern alle kleine Kunstwerke oder vielleicht auch Geschenke für Weihnachten. Wer möchte, kann sein Objekt anschließend bemalen. Zur Abholung der gebrannten Werke wird ein Termin bekannt gegeben. mehr...

Hilgert. Blutspende in Höhr-Grenzhausen am 16. November von 16.30 bis 20 Uhr in der Pfeifenbäckerhalle in Hilgert. Terminreservierung über den Blutspendedienst erwünscht. mehr...

Ransbach-Baumbach. „Uns ist völlig unklar, wie stark man die Eintracht Frankfurt einschätzen muss!“, so Spielertrainer Alexander Krippes. Also machte man sich auf alles beim Heimspiel gefasst. Im ersten Satz konnte man nach kleinen Eingewöhnungsschwierigkeiten schnell in das Spiel finden und baute die 16:11 Führung inmitten des Satzes aus und gewann dann mit 25:18 Punkten. Ein umgekehrtes Bild lieferte... mehr...

In diesem Kommentar sind rassistische, gewaltverherrlichende, beleidigende oder verleumderische Äußerungen enthalten beziehungsweise es werden falsche Tatsachen behauptet? Dann beschreiben Sie bitte in kurzer Form das Problem, die Redaktion wird diesen Kommentar genauer prüfen und gegebenenfalls löschen.